KuBiC Erlangen

Kubic_Erlangen_studiopenta-Perse
Kubic_Erlangen_studiopenta-Plan
Kubic_Erlangen_studiopenta-Schwarzplan
Kubic_Erlangen_studiopenta-Lageplan
previous arrow
 
next arrow

KuBiC Erlangen

beschränkter Wettbewerb // mit hope Architekten, Stern Landschaften

Jahr: 2024
Typ: Kultur & Sport
Größe: 3.100m2 BGF
Bauherr: Stadt Erlangen

Leitidee & Entwurfsgedanke

Unter dem Leitgedanken einer neuen Adresse für die Achse der Wissenschaft Erlangen entsteht in der Fahrstraße ein Ensemble aus drei Gebäudeteilen. Dem zentralen Bau der Halle als Hauptkörper und vorgelagertem Entreeplatz sowie den beiden Flügelbauten des Anbaus CEG an den Schulbaukörper als südlicher Abschluss und dem Neubau im Norden als Ersatzbau für die Friedrich- Sponselhalle. Als den Vorplatz rahmende Flügelbauten, generieren Sie einen südlichen und nördlichen räumlichen Abschluss und fungieren im Sinne einer morphologischen Reparatur der Stadtstruktur am Ort.

Der historischen Idee des Urkatasters von 1822 folgend, erhält dieser besondere Ort – an den ehemaligen Grenzen der Stadt – eine Raumaufweitung zur Campusachse und wird öffentlicher Ort. Strukturell folgt das Konzept dabei der historischen Morphologie von Block, Platz/Raumaufweitung und Artefakt.

Gleichzeitig setzen sich die Hochpunkte der Baukörper bewusst zur Adresse und Achse. Die jeweilige Ausrichtung der Gebäudeseiten nimmt dabei bewusst eine Haltung zum Ort sowie zur adressbildenden Funktion ein. Die Programmatik und Funktionsverteilung folgen diesem Ansatz und die öffentlichen Funktionen sowie Akteure bilden sich zur Adresse ab. Das Foyer sowie der neue“ Spielpool Erlangen“ zum Erdgeschoss, das vertikale Verteilen durch die öffentliche Treppe sowie die Funktionen der Sporträume – Tischtennis, Gymnastik und Konditionsraum- im ersten Obergeschoss, das Sportamt sowie die Schuldachterrasse mit Blick zur Achse im zweiten Obergeschoss.

Im Erweiterungsbau als südlicher Abschluss wird im Erdgeschoss neu die Mensa verortet und erhält dadurch sowohl eine Adresse zur Campusachse, wird direkt an die Schule angebunden, als auch mit dem Ganztagesbereich zum inneren Schulhof orientiert. Die Schulräume in den beiden Obergeschossen bilden weiterhin die Schulfunktion zum Vorplatz ab.

Im nördlichen räumlichen Abschluss – dem Ideenteil der ehemaligen Friedrich Sponsel Halle – werden im Erdgeschoss öffentliche Funktion geplant, die der Idee der Achse der Wissenschaft als auch dem Quartier und dessen Bewohnerinnen Rechnung dienen. In den zugehörigen Obergeschossen sind Wohnformen wie studentisches Wohnen oder Mehrgenerationswohnen möglich. Der Baukörper setzt sich in die Straßenflucht des CEG und gibt damit bewusst den Blockendkörper der Friedrichstraße 35 in der Straßenachse frei. Ebenso von Norden über die Südliche Stadtmauerstraße wird die neue Tiefgarage und belässt damit die Campusachse frei von motorisiertem Ein- und Ausfahrtsverkehren.