Erweiterung Klaus-Groth-Schule
beschränkter Wettbewerb
Jahr: 2025
Typ: Bildung
Größe: 7.500m2 BGF
Bauherr: Stadt Husum
Leitidee
Unter der Leitidee, die Klaus-Groth-Schule behutsam und zugleich selbstbewusst weiterzudenken, entwickelt sich der Entwurf als eine Fortsetzung des Bestehenden – im Geist des Ortes, nicht als Kopie. Die neuen Baukörper gliedern sich maßstäblich in das gewachsene Ensemble ein und nehmen Bezug auf die vorhandene Körnung und die offenen Raumfolgen des Campus. Wie Häuser einer kleinen Gemeinschaft stehen die einzelnen Volumina zueinander in ruhigem Dialog. Sie definieren Außenräume, rahmen Blickbeziehungen und schaffen Orte der Begegnung. Durch ihre differenzierte Setzung entstehen Höfe, Wege und Übergänge – vertraut und klar, offen und einladend. Zusammengehalten wird das Ensemble durch eine eingeschossige, transparente Magistrale – ein lichtdurchflutetes Rückgrat, das nicht nur verbindet, sondern auch öffnet. Als horizontale Fuge gleitet sie durch die Architektur, verknüpft Alt und Neu, Innen und Außen, Alltag und Besonderes. Sie gewährt Durchblicke zum Vorplatz, führt selbstverständlich in den Schulhof und wird selbst zum sozialen Raum, zur Bühne des schulischen Lebens. Der Neubau antwortet nicht nur funktional, sondern atmosphärisch auf die Anforderungen einer zeitgemäßen Lernlandschaft. Er schafft Räume, die Identifikation ermöglichen, die Bewegung fördern und zugleich Rückzug erlauben. Licht, Materialität und Maßstab sind auf die Nutzerinnen und Nutzer abgestimmt – und erzählen von einem Schulalltag, der Wert auf Miteinander, Übersicht und Geborgenheit legt. So entsteht ein Ort, der mehr ist als ein Gebäude: ein offenes Gefüge für Lernen, Begegnung und Bewegung – eingebettet in die Sprache des Ortes und getragen von einer Architektur, die zurückhaltend und präzise zugleich ist.




