3. Preis Schule Emmerthal

Außenperspektive_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
Lageplan_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
Grundriss-Erdgeschoss_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
Grundriss-Obergeschoss_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
Schnitte_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
Ansichten_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
Innenperspektive_Emmerthal_studiopenta_KNUEPPE_FUHRICH
previous arrow
 
next arrow

Klein und Groß l Gemeinschaftliches Schulzentrum Emmerthal

geladener Wettbewerb 3.Preis // mit BKS Architekten

Jahr: 2022
Typ: Bildung und Kultur
Größe: 10.600qm
Bauherr: Landkreis Hameln – Pyrmont

Das Schulzentrum Emmerthal stellt einen wichtigen Stadtbaustein in Form eines übergreifenden Bildungscampus und Erholungsraumes für die unmittelbare Umgebung sowie für die Gemeinde Emmerthal dar. Diese Bedeutung spiegelt sich in einem permeablen und vernetzten Campus wider, der nicht nur einen neuen Schulcampus schafft, sondern auch zusammen mit der Reaktivierung und Erweiterung der Kulturnhalle einen neuen Ort der Begegnung für die gesamte Gemeinde Emmerthal bietet. Im Ensemble zwischen Bestandsgebäuden und Neubau bildet sich eine Symbiose mit Angeboten für die Gemeinde, wie der Kulturnhalle mit Gastrobereich, den Sportanlagen als auch einer Stadtteilbibliothek mit Bühnenbereich im Neubau.

Teil der räumlichen Vernetzung ist der neue Campusboulevard, der den westlichen Zugang vom Bahnhof mit dem nordöstlichen Zugang verbindet und eine Durchwegung inszeniert. Das Ensemble der Baukörper legt sich an diese Achse an, fasst nach innen und außen den Raum und bildet dabei klare Raumkanten aus. Die Maßstäblichkeit der Umgebung wird durch die Staffelung und das Zurückspringen der Baukörper aufgenommen und bildet durch deren Setzung gut proportionierte, differenzierte Außenräume. Zusammen mit den Bestandsbauten wird ein zentraler Campusplatz gefasst, über den sowohl die Bestandsbauten, als auch der Neubau erschlossen wird.

Die zurückhaltende, ruhige Setzung der Baukörper spiegelt sich auch in der architektonischen Gestalt des Neubaus wider und bildet die innere organisatorische Struktur des neuen Schulgebäudes direkt ab. Jeweils rahmend nördlich und südlich gelegen, befinden sich die Schulhäuser. Im Norden liegt die Grundschule mit den Jahrgangsclustern als zweigeschossiger Baukörper – im Süden die Haupt- und Realschule als dreigeschossiger Baukörper. Raumbildend dazwischen liegen das Eingangsgebäude mit dem Foyer, Bibliothek und Musik im Erdgeschoss sowie der Verwaltung im Obergeschoss. Zentral gelegen befindet hier eine Tribüne und Treppe im Foyer als interner Veranstaltungsraum und Treffpunkt, der sich an den Campusboulevard legt und diesen in das Gebäude als Entree fortführt. Durch die klare Unterteilung sowie ein Schließkonzept, kann der zentrale Bereich auch außerhalb des Schulbetriebs separat genutzt werden.

Die Gestalt des Neubaus wird vom Baustoff Holz geprägt und stellt damit das Thema des in der Umgebung des Schulstandortes neuen Werkstoffes bewusst nach außen. Somit kann der Einsatz eines nachwachsenden Rohstoffes sowohl dem Raumklima des Neubaus dienen, als auch in seiner Erscheinung als Vorbildfunktion für die Umgebung fungieren.

Team: studiopenta mit BKS Architekten l Pinck Ingenieure l JKL Landschaftsarchitektur und Stadtplanung